Auf eine weitere Taktik möchte ich auch noch eingehen:
Während wir bei Aurora ja in der Korrektur des Anstiegs stecken, suchen wir nach Einstiegen.
Dazu kann man wieder die verschiedenen Zeitebenen nehmen.
Es gilt (fast) immer:
Je kleiner die Zeitebene, desto geringer die Stopabstände, desto höher ist aber auch die Chance ausgestoppt zu werden.
Je geringer der Stopabstand allerdings ist, desto höher ist auch der Gewinn, wenn man richtig liegt.
Nehmen wir folgendes Bild das sich bis zum Börsenschluß gestern im 4 Stunden-Chart entwickelt hat:
Das Setup im Kreis ist das übliche.
Nochmal als Hinweis, die Einstellungen der Moving Averages ist relativ "willkürlich"
Eigentlich kann man das Setup auch ohne die MAs nutzen, sie bieten sich aber für das Scannen und als visuelle Unterstützung an.
Wir haben also den Rücklauf und ich bin in den 4 Stunden-Chart
gesprungen, weil er (natürlich) "schnellere" Ergebnisse zeigt als der
Tageschart.
Die erste Kerze kommt von einem Gapdown, das fast das vorherige Gap geschlossen hat.
Die zweite Kerze triggert das Setup, denn sie hat einen Schlusskurs, der über dem Hoch der Vorkerze liegt.
Da wir uns aber in einer "steilen" Korrektur einer "steilen"
Aufwärtsbewegung befinden, ist ein Einstieg hier risikoreich, der
Anstieg könnte eine Korrektur innerhalb der Korrektur sein.
Das ist daher nicht "dasselbe Setup", wie das womit wir die Aurora-Beobachtung gestartet haben.
Hier zeigt sich, warum es extrem schwer ist, das Setup in ein automatisches System pressen zu wollen.
Man muss ein Gefühl für die jeweilige Situation entwickeln.
Der Einstieg hätte in der Situation bei 7.71 US$ gelegen, der Stop unter
6.43 US$, wenn ich mal 6.41 US$ nehme haben wir 1R=1.30 US$
Das wäre ein "schlechteres" R als in unserer Tradeeröffnung in einer "schlechteren" Situation.
Was aber möglich ist, ist zu warten, wie sich die Situation weiter entwickelt.
Hier sehen wir, dass die 2 nächsten Kerzen den Abwärtstrend fortsetzen.
An unserem Setup ändert sich aber nichts, es hat eine Trendänderung "getriggert".
Diese wird verworfen, wenn es zum Unterschreiten des Tiefs der ersten Kerze kommt.
Wer jetzt also hier auf eine Trendwende setzten will und einen
zusätzlichen Trade eingehen will, kann jetzt den Vorteil des geringeren R
nutzen.
Wer also kurz vor Börsenschluß die Position bei 6.99 US$ eröffnet hat
jetzt nur 0.58 US$ Strecke zum Stop (6.41 US$) anstatt der oben
ermittelten 1.30 US$.
Nochmal, die Logik dahinter ist, dass wir zum Schlußkurs der 2.Kerze eingestiegen wären, weil diese das Setup triggert.
Dieses Setup wird als "Fehlsignal" bestätigt, wenn der Kurs unter das Tief von Kerze 1 fällt.
Ein paar Kerzen später hat sich nichts geändert, das Setup ist
getriggert und der Kurs darf weiterhin nicht unter das Tief von Kerze 1
fallen.
Man kann natürlich argumentieren, dass durch den Rücklauf die
Wahrscheinlichkeit höher ist, dass der Stop gerissen wird, das ist aber
schwer zu argumentieren, weil das Setup bei Kerze 2 ausgelöst wurde. Und
zu diesem Zeitpunkt weiss keiner, wie sich der Kurs weiterhin
fortsetzt, die Parameter sind zu diesem Zeitpunkt gesetzt.
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Fressen dich denn nicht die order halte gebühren beim CFD-handel auf?? Am Ende mehreren tagen hast du eine große zeche zusammen.
AntwortenLöschenHallo Xjay,
Löschendie Kosten beim CFD Handel sind auf jeden Fall höher als beim "normalen" Aktienhandel.
Deswegen würde ich Trades, die längerfristig laufen(zb durch ein Setup im Wochenchart) immer über einen Broker handeln.
Der Vorteil beim CFD Trading liegt darin, dass der Trader, wenn er eine Strategie diszipliniert ausführt, weniger Kapital einsetzten muss, um die "gleiche" Position zu handeln.
Da man sich dann aber effektiv Geld leiht, kostet das dementsprechend Gebühren.
Einem Anfänger sind CFDs nicht zu empfehlen. Ein Anfänger muss sich erstmal mit der Strategie und dem Money-/Risikomanagement auseinandersetzten und das verstehen.
Da ist er hervorragend bei einem günstigen Broker wie zB Interactive Brokers aufgehoben.